Anwendungsmöglichkeiten

Bremsenreiniger – Wissen und Anwendungen

Bremsenreiniger – Wissen

Ursprünglich gab es den Begriff des Bremsenreiniger gar nicht, sondern die Bezeichnung Bremsenreiniger wurde erst nach und nach eingeführt und setzte sich schließlich im Deutschen Sprachgebrauch fest. Eigentlich hieß das Reinigungsmittel, welches wir heute unter dem Begriff Bremsenreiniger kennen, Teilereiniger. Da dieser Teilereiniger aber hauptsächlich beim Austausch von Bremsen verwendet wurde sprach man schließlich einfach vom Bremsenreiniger.

Die Hauptbestandteile eines Bremsenreinigers sind Kohlenwasserstoffe. Diese sorgen dafür, dass Bremsenreiniger so hervorragend verschmutzte Teile von fettlöslichen Schmierstoffen und Öle aller Art befreien können. Die im Bremsenreiniger enthaltenen Kohlenwasserstoffe vertragen sich allerdings sehr schlecht mit einigen Materialien welche auf keinen Fall in Kontakt mit Bremsenreiniger geraten dürfen !

Hier gehört Bremsenreiniger nicht hin:

auf die Haut oder allgemein irgendwo auf dem Körper
Teile aus Gummi (Versprödung und Zersetzung)
Kunststoffe ( ebenfalls Versprödung und Zersetzung)
in das Grundwasser (auf Sachgerechte Entsorgung achten)

Bremsenreiniger – Regeln bei der Anwendung

Folgende einfache Faustregeln sollten beim Umgang mit einem Bremsenreiniger beachtet werden:

Die Spritzzeit ist auf maximal 10 Sekunden zu begrenzen
Behandelte Fläche welche in einem Arbeitsgang bearbeitet wird < 1 m²
Luftwechselrate von 3/h, während und 5 Minuten nach Reinigungsende

Bremsenreiniger – Verwendungsmöglichkeiten

Aufgrund seines breiten Einsatzgebietes werden allein in Deutschland jährlich circa 10 Mio. Liter an Bremsenreiniger jährlich verbraucht.

Reinigen und Entfetten von Teilen im Motorraum
Reinigungen am KFZ Unterboden
Entfernen von Unterbodenschutz
Reinigen von Bremsteilen
Einsatz als Startpilot (Achtung unbedingt Vorsicht bei Anwendung, Bremsenreiniger ist hochentzündlich)
Reifenmontage
Reinigen von Werkzeug